Montag, 12. Juni 2017

Prinzessin Katharina

Ihr kühnen Knappen und furchtlosen Fräulein,


Meine Not ist groß! Der finstere König Knackbart hält mich in seiner Zauberburg gefangen! Für euer Auge ist sie unsichtbar doch am 28. Juni wird sie für einige Stunden sichtbar sein!

Tut euch zusammen und macht euch ab 15 Uhr auf den gefährlichen Weg! Folgt den Zeichen, findet die Burg, besiegt den finsteren Fiesling und befreit mich aus den glibberigen Fingern des garstigen Tyrannen!

Und wenn wir nicht gestorben sind, dann feiern wir noch…. Bis 18:30 Uhr weiter!

Meldet euch, ob ihr euch auf die Suche begebt!

Voller Vorfreude

Prinzessin Katharina (und Knappe K3) 

Mit dieser Einladung lockte unser Jüngster seine Freunde und Freundinnen (7 Kinder alle 1. Klasse und K2(9) war auch dabei) am Sonntag zu uns. Sein Geburtstag sollte nachgefeiert werden. Eine Schatzsuche sollte es sein. Aber nix mit Zetteln! Und er wollte den Schatz finden. Das klingt jetzt etwas egoistisch aber er ist mein Sohn, er findet nie was als Erstes, ist nie der Erste am Ziel. Also setzten Miri und ich uns hin, schmiedeten Pläne, sammelten Ideen und spazierten durch den Spatzenberg in Löhne. Wer hier wohnt, kann unser Abenteuer ja in Gedanken mitgehen. Allen anderen gebe ich ja vielleicht ein paar Anregungen für den nächsten Geburtstag.




Um 15 Uhr waren alle Kinder da und ich, vielmehr der Bote Postulus Bartknack betrat die Bühne und verlaß die Nachrichten vom grausigen Tyrannen. Naja, ich sah nicht ganz so aus. Die Accessoirs des tapferen Schneiderleins waren durch eine "Posttasche" ersetzt.



0 Seid gegrüßt ihr mutigen Abenteurer! Noch könntet ihr euch abwenden von den gar fürchterlichen Prüfungen, die euch König Knackbart auferlegen wird, wenn ihr versuchen wollt, Prinzessin Katharina zu retten. Die finstersten Untertanen werden sich euch in den Weg stellen, durch Schluchten und über Berge, an Wasserläufen und unter Baumwipfeln werdet ihr ziehen müssen, und am Ende wird alles vergebens sein.

Nunja, ich verlese euch nun die Botschaften, die König Knackbart euch zukommen lässt.


Den nächsten Teil verlas ich dann schon ein bisschen lauter, damit die Kinder merkten, wie ernst die Gefahren sein würden, auf die sie sich da einlassen würden. 

0.1 Hahahaha! Nun gut, wenn ihr auch mutig genug
ward, euch hier zu versammeln, meine Burg findet ihr nie!

Weil ich euch nämlich nicht verrate, dass ihr einen Hinweis im Krähental, nein auf der Finken- Erhebung, quatsch, dem Taubenhügel, nee, hier, dem Dingens- Berg- ach, ihr wisst schon wie das heißt!

Ha! Aber das verrate ich euch ja nicht, da wäre ich ja schön dumm! Sonst würdet ihr euch ja in diese neumodischen Motorkutschen setzen und euch auf den Weg machen! Und vielleicht sogar ein Bild mit vielen Straßen finden!

Nein, das wäre wirklich dumm!


Dass wir irgendetwas im Spatzenberg machen wollten, hatte sich schon rumgesprochen, so war dieses erste Rätsel schnell gelöst. Wer diesen schönen Wald kennt ahnt schon, dass wir uns an der Karte von Löhne gegenüber des AWO- Wohnheimes wieder versammelten. 
An dieser Stelle sei angemerkt, dass morgens noch der Spatzenberglauf war, sämtliche Wege also voll mit zwielichtigen Markierungen und irreführenden Pfeilen.


1 Oha, ihr seid schlauer, als ich dachte…. Oder noch dümmer! Wisst ihr denn nicht in welche Gefahr ihr euch begebt??? Nun gut, schaut euch ruhig die Karte an! Viele Gefahren lauern in meinem Reich auf euch! Aber… könnt ihr die Karte überhaupt lesen? Findet ihr den Ort, an dem ihr euch befindet?

Seid ihr auf E5 müsst ihr an der nächsten Gabelung nach rechts. Findet ihr euren Standort aber auf B12 so müsst ihr einfach gerade aus, bis ihr an die nächste Gabelung kommt.


Ich hatte nicht geahnt, dass K2 gerade das Kartenlesen in der Schule hatte, es ging also fix weiter gerade aus. 

An der Bank bevor es links zum Bach und gerade aus zu den einzelnen Häusern geht, warteten die tatenhungrigen Kinder auf uns und die nächste Botschaft des Königs

2 Ihr seid ja immer noch nicht verloren gegangen!? Aber jetzt wisst ihr nicht weiter was? Dafür müsstet ihr durch den Feenkreis. Und das schafft man nur als echtes Team. Ohne sich loszulassen. Naja, ihr könnt es ja mal probieren…

K2 und 3 hatten dieses Spiel, welches auch gern auf erlebnispädagogischen Events gespielt wird schon einmal mit uns getestet, so konnten sie es den anderen Kindern erklären und wertvolle Tipps geben. Die Aufgabe ist klar, oder? Alle Kinder stehen im Kreis und halten sich bei der Hand. Ein Hulareifen wird nun von Kind zu Kind weiter gegeben, ohne dass sie sich loslassen dürfen. Man muss den Ring also immer wieder irgendwie durch beide Beine und über den Kopf bekommen bevor man ihn an das nächste Kind weiter geben kann. 

Auf Kinderfotos verzichte ich aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Kinder an dieser Stelle aber ihr könnt es euch sicher vorstellen. Die Kinder waren erst nach der 3. Runde zu bremsen und ich sah unseren Zeitplan schwinden.



Jetzt habt ihr mich überrascht. Mein Bote übergibt euch als Zeichen meiner Anerkennung Gürtel. Wer weiß, wozu sie noch nütze sind. Und einen Stab, dessen Aussehen ihr euch gut merken solltet.

Und nun fahrt wieder nach Hause. Das waren doch sicher genug Abenteuer für heute. Jedenfalls solltet ihr auf gar keinen Fall links dem Weg folgen, bis ihr an ein Wasser kommt!




Die "Gürtel" waren mal eine alte, zerissene Tischdecke, der Stab ein KUBB- Wurfholz. Die Kinder hatten natürlich die Botschaft verstanden und rannten links den Weg runter.




Hier gibt es ein lauschiges Plätzchen, wo wir erstmal ein paar Muffins und Süßkram verteilten. So umschifften wir galant die heimische Kaffeetafel, an der sowieso immer niemand was isst.

3 Was? So nahe sollt ihr mir doch gar nicht kommen! Naja, ihr seid sowieso verloren. Hier herrschen die Wassernymphen. Setzt euch ruhig, stärkt euch. Lasst euch nicht hetzen. Die Nymphen werden gleich aus den Untiefen dieses reissenden Flusses steigen, euch packen und für immer.. was? Lacht ihr? Warum grinst ihr? Warum habt ihr keine Angst? Fragt doch Tine! Na los! Sucht Tine und fragt sie! Oder findet etwas bei ihr, was euch bekannt vorkommen könnte!

Diese Stelle scheint sehr beliebt bei Verliebten zu sein. Unter anderem hatte sich hier auch eine TINE oder Tina verewigt. Zu ihren Füßen hatte ich ein weiteres KUBB- Holz versteckt.


Naja, jetzt wo ihr gestärt und immer noch da seid könnt ihr ja zurück zum Feenkreis gehen und den schmalen Pfad in den dunklen Wald suchen. Dort werdet ihr niemals bis ganz nach oben kommen.


Überraschender, nein erfreulicherweise gab es an dieser Stelle keine Proteste sondern das erste Kind kam zu mir und sagte: "Das ist eine spannende Suche!" 
Den kleinen Weg neben der Bank hatten wir durch Zufall entdeckt, er wirkt weit ab von der Zivilisation und geht in Wirklichkeit nur ein paar Meter neben dem Hauptweg entlang.



4 Liebe verstorbene Kinder, jetzt, da ihr für immer durch den Spatzenberg geistert werdet ihr- Was? Ihr seid ja gar nicht tot! Orrr! Jetzt wird’s mir aber zu bunt!

Na gut, wenn ihr schon mal da seid, könnt ihr meinen Verbündeten den Waldrittern helfen. Könnt ihr ihr Haus finden? Es regnet ganz schön rein, macht es ihnen doch dicht, vielleicht geben sie euch einen Tipp, wie ihr wieder nach Hause kommt.


Die Burg der Waldritter war ein kleiner, begonnener Versuch eines Waldzeltes. Die Kinder wollten es noch größer bauen aber dichter bekamen wir es dann mit Hilfe unserer Gürtel.





Was? Was machen die Ritter da? Die sollen euch nach Hause schicken und nicht verraten, dass ihr auch hier wieder ein Holz finden könnt! NEIN! Sie sollen euch auf keinen Fall sagen, dass ihr den schmalen Weg nehmen sollt! Der führt euch doch noch näher an mein Schloss!

Und nehmt gefälligst eure Gürtel wieder mit! Das ist ein Naturschutzgebiet!


Das Holz war Geocachingmäßig an einem Baumstumpf hinter einem Hasengrill versteckt und wurde schnell gefunden Wir kamen an die Stelle, wo im Sommer die MTB-ler durchballern und sich im Winter, wenn es denn Schnee gibt die Schlittenfahrer die Knochen brechen. 


5 So, ihr seid ja schon weit gekommen. Aber jetzt machen sich eure Eltern sicher sorgen und deshalb husch- husch!Ab nach Hause!

Was? Ihr wollt nicht? Nun gut..

Vier Bäume, drei Wege. Die kann man nur zu zweit gehen. Mit verbundenen Beinen! Schafft ihr eine Runde durch die Reihen der Baumwesen?

Findet ihr wieder ein Holz? Wenn ja, folgt dem steinigen Weg nach links, bis ihr zum Steinkreis kommt!


Diesen Dreibeinlauf, wieder mit Hilfe der Gürtel,  bekamen die Kinder überraschend gut hin! Sie hatten auch an dieser Station mehr Spaß, als es unser Zeitplan vorsah. Auch das Holz, dass zwischen den Wurzeln eines der Bäume am Hang steckte, wurde gefunden.



6 Na? Habt ihr die Steintrollkinder entdeckt? Schafft ihr es gemeinsam ein Steintrollei über die Steintrolle zu tragen? Ihr dürft euch helfen, aber niemand der gerade das Ei hat, darf den Boden berühren. Vielleicht ist ja eine Kinderkette hilfreich?

Das Steintrollei war eine Wasserbombe, die Kinder standen wackelig auf den einzelnen Steinen. Na gut, hier und da mussten wir die Kinder ein bisschen auf den Rücken nehmen oder gut festhalten, damit sie sich gaaanz lang machen konnten. Wer das Ei abgegeben hatte, stellte sich wieder hinten an. Ein Kind kam in einer sehr großen Lücke auf die Idee, einfach einen herumliegenden Stein als zusätzliches Trollkind zu benutzen. Am Ende war das Ei jedenfalls einmal die Steinreihe entlang gewandert. Es fing ein wenig an zu tröpfeln aber das machte den Kindern nichts, sie wollten wissen, wo denn nun endlich das Schloss zu entdecken wäre.

Das habt ihr auch geschafft? Dann sucht auf gar keinen Fall die Eltern der Trolle, ihr könntet dort schon wieder einen Stab finden und außerdem wärt ihr schon auf dem richtigen Weg zu einem kleinen Weg, der nach oben führt! Geht den auf gar keinen Fall weiter!

Zwei Steine liegen im Gestrüpp etwas abseits. Hier fand ein mutiges Kind nach beherztem Griff den fünften Stab. Wenige Schritte weiter ging es links hoch zum Kreuz, der vorerst letzten Station.



7 NEIN! NEIN! NEIN! Ihr seid gar nicht so nah an meinem Schloß! Ich mache einfach die Augen zu und dann seid ihr nicht mehr da! LA LA LA! Ich kann euch auch gar nicht hööööhren!

Na gut, aber ihr kennt ja nicht das Zauberwort, das meine Burg sichtbar macht. Und mein Rätsel ist viel zu schwer für euch. So werdet ihr es niemals 3x rufen können!



Wer mit Hilfe dieser Tafel und dem folgenden Code auf das Zauberwort "KATHARINA" kommt, ist ganz schön clever. 

Von der 3 die 6 

von der 2 den letzten 

von der 5 die 5 

von der 4 die 27 

von der 1 die 2 

von der 2 die 2 

von der 3 die 1 

von der 1 die 12 

vorn den Elften, den Ersten zuletzt 

Das Wort hast du jetzt!


Die Kinder brauchten erwartungsgemäß ein wenig Hilfe aber dann riefen sie es in den Spatzenberg hinein und konnten ihren ersten Teilsieg feiern, den letzten Stab, versteckt in einem hohlen Baum konnten sie nach etwas Suchen auch einpacken.


Gut, ich gebe mich geschlagen. Ihr dürft gegen mich in den Kampf ziehen. Findet das sechste Holz, und begebt euch zu den Motorkutschen! Die Fahrer kennen den Weg! Ich werde euch erwarten. Aber zuerst müsst ihr meine Soldaten aus dem Weg räumen. Vorher dürft ihr mir kein Haar krümmen!


Wieder in unserem Garten angekommen, wartete der König schon mit seinen Soldaten auf unsere tapferen Gefährten.



Kenner des Spieles werden bemerken, dass auf jeder Seite ein Kubb fehlt und auch das Feld ist mit 2x 6m nicht nur an die Kleinen sondern auch an ein schnelles Spiel angepasst. Ausserdem spielten wir mit der Regel, dass ein Kubb der nach dem Überlaufen nochmal rausgeschossen wird, ganz aus dem Spiel kommt. Normalerweise spielen wir so, dass der Überläufer wieder überläuft, wenn er dabei einen weiteren KUBB umwirft, müssen beide sich berührend wieder aufgebaut werden. Das macht das Spiel eigentlich taktischer aber hier war ja ein schneller Erfolg gewünscht.

Miri hatte einiges an Obst und Gemüse zum Knabbern aufgefahren so fiel es mir erstmal etwas schwer, den Kindern das Spiel zu erklären und sie bei Laune zu halten. Aber irgendwann fiel der König!


Nanu? was war denn unter ihm versteckt?


Einer der Rotolog- Riesenpetlinge! und was fanden die Kinder darin? Richtig! Endlich eine Schatzkarte!


Ein Blick in unseren Garten  und der Hinweis, dass ich bei dem Foto auf dem Tausend- Höhlen- Gebirge stehe, offenbart, dass ich ein fürchterlicher Zeichner bin aber den Kindern hat es gereicht, sich zu orientieren. 


Im Gänsemarsch ging es dem Geburtstagskind hinterher, die Kinder waren so gut drauf dass sie den Spaß mitmachten, einmal ums Haus zu gehen, im Haus wie der Wind in tausend Höhlen zu heulen und im Garten im wilden Zickzack die Rutsche runter um die Wäschespinne herum neben dem Sandkasten die riesige Schatzkiste zu entdecken.


Unter großem Hallo entdeckten die Kinder im Inneren eine weitere "Kiste"


Umringt von allen wurde Prinzessin Katharina (Und ein Berg Lollis) unter großem Gejohle befreit!


Sie gab ein rauschendes Fest mit Fingerfood, also besagtem Obst und Gemüse, Mini- Pizzen, Chicken- Dingens, Würstchen (So umgingen wir auch das Spagetti mit Tomatensoße- Inferno) und einer Großpackung Wasserbomben.


Die Schatzsuche ging mit allem drum und dran bis 18 Uhr, so blieb den Kindern noch eine halbe Stunde Zeit zum Toben und Bauchweh bekommen, bis um halb sieben Feierabend war. Schliesslich mussten ja alle am Montag wieder raus. Und weil die eigenen Kinder fix beim Aufräumen halfen blieb noch Zeit für einen fast normalen Sonntag Abend.

Ich denke alle, inklusive den Erwachsenen hatten großen Spaß an diesem Spiel. Schön, dass das einige Kinder während und nach dem Abenteuer auch dankbar sagten. Ich hoffe, K2 will nächstes Jahr nicht auch sowas, denn 10jährige Jungs wollen bestimmt keine Wassernymphen mehr jagen.

PS. Die Begriffe "Hasengrill" und PETling sind vielleicht vorrangig Geocachern geläufig. Vielleicht erkläre ich sie irgendwann mal hier, genau wie die KUBB- Regeln. Aber wenn die Neugier groß ist, hilft bestimmt auch Tante google weiter.

Mittwoch, 7. Juni 2017

Liebster Award



Ich wurde nominiert. Es hätte schlimmer kommen können. Wie damals, als ich beinahe vor der Wahl stand, mir einen Eimer Eiswasser über den Kopf zu kippen oder als Spielverderber dazustehen, da ich genug Gutes in meinem Leben getan habe und das ganz bestimmt nicht durch so einen bekloppten Eimer legitimieren muss. Naja, ist ja nochmal gut gegangen.

Jetzt soll ich hier investigative Fragen beantworten. Die werden mir netterweise sogar vorgegeben. Bei diesem anderen "Hype" der grad auf Twitter sein Unwesen treibt, müsste ich mir auch noch Fragen ausdenken, die der werte Leser, die werte Leserin nie gestellt hätte. Ausserdem wissen die auf Twitter sowieso schon viel zu viel von mir.


Nun gut, die liebe coffeefee bat mich und andere also, ihr auf folgende Fragen zu antworten.




1. Die Berge oder das Meer?

Damals, vor unendlich langer Zeit, lange vor Sherlock habe ich mir Gedankenpaläste gebaut. Naja, eher Herzpaläste. Da war ich so romantisch, das jede meiner Verflossenen (nein, es waren nur einige wenige) ein Zimmer darin bekamen. Ich richtete es so ein wie ich meinte, dass es ihr gefallen könnte. Dieser Palast, der von aussen viel kleiner war (verdammt, die Tardis hab ich auch erfunden!) stand an einer ganz bestimmten Stelle in der Sächsischen Schweiz zwischen Pirna und Liebstadt. Eigentlich sah man von da aus mit viel Phantasie (ja, das schreibt man so!) Dresden. Aus meinem Palastfenster sah man aber die Ostsee bei Zinnowitz.

Kurz: Eher Berge, aber inzwischen bin ich dem Meer auch nicht mehr ganz abgeneigt.



2. Wenn du für ein Jahr in einer Metropole leben solltest, welche wäre es und warum?

Eindeutig Berlin. Da kenn ich mich aus, da komm ich her. Aber irgendwo am Stadtrand. Ins Zentrum würde ich nur fahren, wenn es unbedingt notwendig wäre. Großstädte sind mir zu laut, zu schnell, zu voll. Habe ich erst erkannt, als ich endlich in eine Kleinstadt gezogen bin.



3. An welches tolle Urlaubserlebnis aus deiner Kindheit erinnerst du dich?

Da ist das Ferienhaus nahe Potsdam am See. Und wir durften bei Abwesenheit das Ruderboot der Besitzer benutzen. Mit dem bin ich immer raus auf den See, der eigentlich fast nur ein Teich war. Aber ich war der Bezwinger der 7 Weltpfützen!

Und Wochenendausflüge zum Kloster Chorin sind mir irgendwie als schön und abenteuerlich zugleich in Erinnerung. Früher hatte man ja kein Auto. Wissense, wir hatten ja nüscht.



4. Mit welchem Musiker/ Schauspieler/ Autor möchtest du mal einen Abend bei einem Gläschen Wein verbringen?

Au weia, wenn ich einer berühmten Person gegenüber stünde hätte ich viel zu viel Angst davor, die falschen Fragen zu stellen, am nächsten Morgen verkatert aufzuwachen, voll mit 1000 Fragen, die ich nicht gestellt habe.

Aber wenn ich das mal weglasse..... Rio Reiser, Detlef Buck, Umberto Eco. Obwohl, vor denen würde ich vermutlich ehrfürchtig winselnd im Staub krauchen anstatt mit ihnen anzustoßen.



5. Dein Traumauto wäre ein... Warum?

Ja, da ist er wieder, der Zonendödel! Wenn es ihn nochmal gäbe, vielleicht moderner in der Sicherheit und im Motor, aber die Einfachheit des Trabbis habe ich nie wieder gefunden. Obwohl der Daihatsu Cuore kam schon sehr nah ran.



6. Hast du dein Lieblingskuscheltier aus Kinderzeiten noch? Was ist es und wie heißt es?

Also das- also das hier- Nun, also das ist ja schon eine sehr persönliche Frage! Es war rot-weißes Irgenwas, irgenwas zwischen Bär, Katze und... Vieh. Es hieß Kuschel, hatte mehrere Risse am Hals und hat irgendeinen Umzug und die Feuchte irgendeines Kellers nicht vertragen und ist nun im Kuscheltierhimmel. Und ja, ich gönne jedem meiner Kinder ihr Kuschel. Auch der Großen.



7.Würdest du eine Butterfahrt organisieren, wohin ginge sie und was würdest du verkaufen?

In die sächsische Schweiz. Irgendwie muss ich doch mal wieder da hin kommen. Verkaufen würde ich Träume in Tüten.Viele Orte dort haben für mich ganz persönlich so viel Magie, dass das Zeug sogar funktionieren würde, wenn ich es an der richtigen Stelle abfülle.



8. Könntest du einen Tag in die Protagonistin (auch hier die männliche Form und so…) eines Buches schlüpfen und alles miterleben – wer aus welchem Buch wäre das?

Oh je.... dafür habe ich vielleicht zu wenig gute Bücher gelesen. Vielleicht die Hauptperson aus dem foucaultschen Pendel? Oder einer von den beiden, die mit dem magischen Baumhaus auf Reisen gehen? Unser Jüngster hält mich für Kommissar Kugelblitz und da gibt es noch "Frank" aus einem gleichnamigen Buch aus Kindertagen. Aber vermutlich bin ich der verrückte Hutmacher oder eines der ersten "virtuellen" Opfer aus Erebos.



9. Dieser Geruch löst ein entspannt-seliges Lächeln in dir aus….

Auf keinen Fall der Geruch einer Tüte. Erinnert mich nur an ein einmaliges, einschlagendes Erlebnis.

Nein eher ist es der Geruch von frisch geräuchertem. Erinnert mich daran, wie ich früher meinen Vater am Wochenende in die Fleischerei begleitete mit ihm zusammen die Räucherkammern anzündete und hinterher eine Scheibe Wurst aus dem Kühlhaus mopsen durfte.



10. coffeefee-typisch: Dein Liebingsgebäck (Kuchen, Torte, Keks…) ist

Eigentlich mag ich Süßes nicht so. Aber wenn... Diese ekelig geilen Mandel- oder Daimtorten von IKEA oder sonstwo her. Und als Kind fand ich "Kalten Hund" geil. Mag aber heute keiner mehr, deshalb krieg ich das nicht.



Eigentlich müsste ich nun neue kluge Fragen stellen. Aber ich bin in der Bloggerwelt nicht wirklich unterwegs, daher wüsste ich niemanden, den ich nominieren könnte.




Hat Spaß gemacht.